Der Senat der Hansestadt Hamburg suchte nach neuen, architektonischen Konzepten für Schwimmende Häuser: 2006 wurde ein Wettbewerb für zehn Liegeplätze am Nordufer des Eilbekkanal ausgelobt. Gesucht wurde nach Gemeinschaften von Bauherrn und Architekten, die den vorgeschlagenen Entwurf dann auch selbst realisieren sollten – der Senat stellte dafür den Liegeplatz zur Verfügung. Im April 2007 wurden die besten zehn Beiträge des Wettbewerbs ausgewählt, mit dem ersten Preis wurde das schwimmende Büro der Architekturstudenten Daniel Schilp und Jonas Greubel von der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft (bei Bonn) ausgezeichnet.
Am 29. Juli 2008 erfolgte nun das, was man beim Bauen an Land Grundsteinlegung nennen würde: Für das Projekt von Schilp und Greubel wurde der Unterbau des Hausboots am Liegeplatz befestigt. Die Jury begründete ihr Urteil im April damit, der Entwurf sei „aufgrund seiner dynamischen Form“ der „Porsche unter den Hausbooten“. Das Besondere des Entwurfs, so die Entwurfsverfasser, sei die Kombination typischer Elemente von Haus und Boot. Form und Material orientieren sich am Schiffsbau, die großen Fensterflächen am Hausbau. Eine offene, durchgängige Raumstruktur verbindet die neun Arbeitsplätze auf zwei Etagen.
Zum Thema:
www.hausboote-auf-dem-eilbekkanal.de
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Gerd Lenz | 01.08.2008 08:45 UhrSchwimmender Porsche
Kleine Korrektur: Die "Alanus-Hochschule" befindet sich nicht in Bonn - sondern in Alfter das liegt zwar nahe von Bonn, ist aber eine eigenständige Gemeinde!.
MfG
G. Lenz