Am 21. Oktober 2004 wurden anlässlich des Baubeginns die Entwürfe für eine Wohnanlage in Malchen bei Darmstadt öffentlich vorgestellt. Auf einem Hanggrundstück an der Bergstraße mit Blick ins Rheintal errichten international bekannte Architekten eine kleine Siedlung aus fünf Einfamilienhäusern und sechs Doppelhaushälften mit dem Anspruch, technisch und entwurflich „Maßstäbe für die Wohnkultur des 21. Jahrhundert zu setzen“ (Pressemitteilung).
Auf der Basis eines städtebaulichen Masterplans von BRT (Hamburg) sind an dem Projekt die Architekten Dominique Perrault (Paris), Hadi Teherani (Hamburg), Dietmar Eberle und Carlo Baumschlager (Lochau) sowie Niklaus Fritschi und Hans-Ullrich Bitsch (Düsseldorf) beteiligt. Als Initiator tritt der Besitzer des Grundstückes, die Firma Velux, auf, die ihre Produkte für die Bauten zur Verfügung stellt. Die Gebäude werden zusammen mit der Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft GSW realisiert und sollen ab Februar 2005 am Markt angeboten werden.
Der Bauherr machte den Architekten keinerlei Vorgaben zu Raumkonzept und Gebäudeform. Gefordert war lediglich eine flexible Wohnarchitektur, die sich den unterschiedlichen Bedürfnissen der zukünftigen Bewohner anpasst. Die Einfamilienhäuser gruppieren sich halbkreisförmig unterhalb eines „Rückgrats“ aus den drei Doppelhäusern.
Die Umgebung ist durch Einfamilienhäuser geprägt; unter anderem steht hier das bekannte eigene Wohn- und Atelierhaus des Architekten Ante Josip von Kostelac von 1978. Velux hatte auf dem Grundstück ursprünglich ein firmeneigenes Schulungszentrum errichten wollen, ließ aber nach Bürgerprotesten von diesem Vorhaben ab. Stattdessen initiierte die Firma das jetzt begonnene Experimental-Bauvorhaben.