Für das Centre Pompidou im französischen Metz wird am 7. November 2006 der feierliche erste Spatenstich begangen. Das Gebäude entsteht nach Entwürfen von Shigeru Ban (Tokio/Paris), Jean de Gastines und Philip Gumuchdjian (Paris), die sich bei einem internationalen Wettbewerb im Jahr 2003 unter anderem gegen Herzog & de Meuron (Basel), Foreign Office Architects (London) und Dominique Perrault (Paris) durchsetzen konnten.

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine weitläufige Struktur mit sechseckigem Grundriss, die von drei Galerien durchzogen wird. Die Spitze ist in der Mitte 77 Meter hoch, ein Hinweis auf das Gründungsjahr des Centre Pompidou in Paris: 1977.

Insgesamt 12.000 Quadratmeter Nutzfläche wird das Museum erhalten, 6.000 davon dienen als Ausstellungsfläche. Das analog zu seinem „großen Bruder“ in Paris futuristisch-technoid gestaltete Gebäude wird geprägt durch ein geschwungenes Dach, unter das drei „Boxen“ geschoben werden. Letztere durchbrechen teilwese die Dachhaut und richten ihre offene Schmalseite wie rechteckige Fernrohre auf jeweils eine Sehenswürdigkeit der Stadt – wie den Bahnhof oder die Kathedrale. Jeder der Boxen misst 87 Meter in der Länge und 15 Meter in der Breite.

Der Innenraum soll hell gehalten werden: das Dach aus hellem Holz, weiß gestrichene Wände und Konstruktionen sowie Böden aus grauem poliertem Beton.

Im Centre Pompidou Metz werden unter anderem Teile der 56.000 Werke umfassende Sammlung des „Musee Nationale d'Art Moderne“ präsentiert. Anfang 2008 soll das Museum eröffnet werden.

Zum Thema:

www.centrepompidou-metz.com