Der Umbau der berühmten „Battersea Power Station“ in London soll nun endlich beginnen - nach fast zwanzig Jahren Diskussion. Das still gelegte Kraftwerk wurde schon vor zehn Jahren von dem jetzigen Besitzer gekauft, aber erst jetzt wurden die Verträge für den 750 Millionen Pfund teuren Umbau unterzeichnet, wie der Evening Standard am 18. Dezember 2003 mitteilt. Zu den beteiligten Architekten gehören Nicholas Grimshaw, Arup Associates und Geoffrey Reid.
Mittlerweile waren allerdings durch Teilabrisse erhebliche Teile der denkmalgeschützten Bausubstanz verschwunden. Das Kraftwerk steht seit vielen Jahren als dachlose Ruine auf einem abgesperrten Gelände da.

Die Firma „Parkview International“ hat mit dem Umbau des großen Geländes die Baufirma Bovis Lend Lease beauftragt. Im Jahr 2008 sollen dort zwei Luxushotels mit über tausend Zimmern und Konferenzsälen, ein Theater mit 4.000 Plätzen, Büros und 710 Wohnungen gebaut sein. Höhepunkt des Entwurfs ist ein exklusives Restaurant mit nur einem einzigen Tisch über einem der Schornsteine.
Das von Sir Giles Gilbert Scott in zwei Etappen zwischen 1929 und 1953 errichtete Gebäude mit den vier charakteristischen Schornsteinen ist seit spätestens dem Pink-Floyd-Album „Animals“ von 1977 weltweit bekannt. Es galt als das größte Ziegelbauwerk der Welt.

In den 80er Jahren hat ein anderer Investor vergeblich den Umbau geplant, nachdem der „Central Electricity Generating Board“ einen Wettbewerb für das 1984 außer Betrieb genommene Gebäude veranstaltet hatte.

Baurecht für den jetzigen Umbau wurde im Mai 2001 erteilt. Die Firma Parkview hat bereits „Millionen für die Bauvorbereitung und zur Abwehr der örtlichen Gegner“ (Evening Standard) ausgegeben.

Paralell wurde der Wiederaufbau des Bahnhofs „Battersea Park“ begonnen. Die Hälfte der Nutzer soll später per Bahn anreisen. Eine Fußgängerbrücke nach Pimlico und eine Bootsanlegestelle wurden unlängst ebenfalls hinzu geplant.

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