Am 18. April 2002 begann auf dem Sulzer-Areal Stadtmitte im Schweizer Winterthur der Bau des Dienstleistungszentrum "Pionierpark". Nach den Plänen der Schoch AG (Winterthur) entstehen durch Umbau und Aufstockung einer Industriehalle 7.000 Quadratmeter Büro- und Ausstellungsflächen. Die historischen Fassaden mit altenglischer Backsteinstruktur bleiben erhalten, ein zweistöckiger Aufbau aus Glas und Stahl verlängert die langgestreckte Halle in der Vertikalen. Die Fertigstellung des 17 Millionen Euro teuren Projektes ist für Sommer 2003 geplant.
Der Umbau ist Teil des geplanten Technologieparks, der in den nächsten Jahren auf dem Sulzer-Areal entstehen soll. Anfang April wurde auf dem Gelände bereits mit dem Bau eines 61 Millionen-Euro-Projektes am Katharina-Sulzer-Platz begonnen, bei dem 95 Wohnungen sowie Dienstleistungseinrichtungen gebaut werden. Auch die Neunutzung des Werks II der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik ist geplant.
Das insgesamt fast 200 000 Quadratmeter große brachliegende Sulzer-Areal ist eines der größten Konversionsprojekte in der Schweiz, das auf eine mehr als 10jährige Planungsgeschichte zurückblicken kann. Bereits 1992 gewann Jean Nouvel mit seinem Projekt "Megalou" einen Wettbewerb für einen neuen Stadtteil auf dem Areal. Es kam jedoch aufgrund fehlender Investoren nie zu einer Realisierung. Nun werden Teile des Bestandes entlang der Zürcher Strasse umgebaut.
Zum Thema:
www.pionierpark.ch
Baunetzmeldung vom 15.04.1997