Die Nordeuropäische Bauakademie, ein Wismarer Verein mit Mitgliedern im gesamten Ostsee-Raum, hat am 14. Januar in der örtlichen Hochschule einen Architekturpreis vergeben. DIe fünfköpfige, internationale Jury hatte im Oktober 2003 in Umea (Schweden) getagt. Bewertet wurden die Originalität, d.h. der experimentelle Charakter und individueller Umgang mit dem Problem sowie das Finden neuer Lösungsansätze. In der Jury waren vertreten: Yao Fu (FH Wismar), Gert Kähler (Architekturkritiker aus Hamburg), Thomas Römhild (FH Wismar), Roland Spolander (Umeå) und Volker Zölch (FH Wismar).

Ein 1. Preis (600,- Euro) ging nach Stettin/Polen. Der 24 Jahre alte Emanuel Czernik hat in seiner Diplomarbeit eine Verbindung zwischen zwei durch ein Netz von Schnellstraßen getrennte traditionsreiche Stadtteile Stettins entworfen. Geschaffen hat er ein Gebäude, der sich gut in das Geflecht von Straßen einfügt und zum neuen Herz der Stadt werden soll.

Ebenfalls mit einem 1. Preis (600,- Euro)wurde der Wismarer Student Marc Wiesel für seine theoretische Arbeit, die sich an Filmen wie „Pulp Fiction“ oder „Fightclub“ orientiert, ausgezeichnet. „Does the A rock oder What is the Matrix?“ ist der Titel seiner Arbeit, die nach Wegen sucht, wie Architektur den Zeitgeist auf eine Formel bringen kann.

Die Wismarer Studentin Alexa Schröder erhielt für ihre Arbeit, die Elemente mecklenburgischer Landschaft in die Gestaltung des Flughafens Rostock-Laage einbringen wollte, einen 2. Preis (250,- Euro). Ein weiterer 2. Preis (250,- Euro) ging an Michael Palej aus Krakau für den Entwurf einer Kunstgalerie, die sich in ein traditionelles Stadtbild einfügt, aber modern gestaltet ist.