Im Südschwarzwald, in Menzenschwand bei St. Blasien, ist an einer radonhaltigen Quelle ein Heil- und Wellnessbad errichtet worden, in dem medizinische Behandlungen durchgeführt werden und das der Erholung dient.
Bauherr war die Stadt St. Blasien. Entworfen wurde das Bad von Detlef Sacker aus Freiburg.
Der Entwurf besteht aus drei trapezförmigen Baukörpern: Zwei Volumina aus Stein bilden einen schützenden Winkel, der sich zum Tal hin öffnet. Zwischen diesen beiden massiven Körpern liegt eine Glashalle, die beim Baden Blicke in die Landschaft erlaubt.
Die Steinvolumen beherbergen medizinische Behandlungsräume, Sauna, Solarien, Tauchbecken und Duschen mit Licht- und Wasserspielen.
Der helle, örtliche Granit wurde grob behauen und in Schichten unterschiedlicher Höhe vermauert.
Der Glaskörper in der Mitte nimmt Foyer und Schwimmhalle mit Heißwasserpool und Bewegungsbecken auf. Dach und gläserne Südfassade lassen im Winter die Sonne tief ins Gebäude. Aus dem Bewegungsbecken in der Halle kann der Gast in das Außenbecken schwimmen. Der Aufenthalt im Freien ist auch in den kühleren Abendstunden noch angenehm, weil die Steinfassade Sonnenenergie, die sie während des Tages gespeichert hat, abstrahlt. Die schlanke, filigrane Pfosten-Riegel-Konstruktion hat große Glasflächen.
Wärme bezieht das Bad von einem Holzhackschnitzel-Heizwerk (HHSH), das auch das nahe gelegene Kurhaus beheizt. Aus den Solarien lässt sich die Warmluft in die Schwimmhalle leiten.