Das Architekturbüro Bothe Richter Teherani (BRT, Hamburg) und der Projektentwickler Dieter Becken Immobilien luden am 22. März 2005 zur Präsentation seiner neuen Pläne für eine bewohnbare Brücke mit dem Namen „Living Bridge“ in der Hamburger Hafencity.
Das Projekt - unter anderem nach dem Vorbild der florentinischen Ponte Vecchio - soll an der Norderelbe entstehen und die Hafencity auch verkehrstechnisch besser anbinden.
Die vorgeschlagene mehrgeschossige Brückenanlage soll die stadtplanerisch notwendige Straßenbrücke mit einer grünen Parkachse und bezahlbarem Wohnraum auf Grundstücken, „die es eigentlich gar nicht gibt“ (Architekten), verbinden.
Der Fußgänger aus der historischen City oder vom geplanten U-Bahn-Haltepunkt am Lohse-Park könnte die Brücke in der Verlängerung des Parkgeländes betreten, das sich ohne Unterbrechung über die gesamte Brücke spannte. Die Brücke bliebe so nicht eine „aufgesetzte technische Infrastruktur“, sondern würde als architektonisch im „dynamischen Tragwerk betontes Stadtviertel“ zu einem Zentrum des öffentlichen Lebens: ein „integrierter Stadtbaustein mit nahtlosen Übergängen“.
Die Länge des Bauwerks soll 700 Meter betragen. Gewerbe-, Büronutzungen und Wohnungen sind in der Brücke vorgesehen. Die Kosten werden mit 324 Millionen Euro veranschlagt, bis Ende 2009 könnte das Projekt fertig gestellt sein.