Die BMW AG stellte am 30. Januar 2002 im Rahmen einer Pressekonferenz das architektonische Konzept für ihr geplantes Erlebnis- und Auslieferungszentrum in München vor. Der Automobilkonzern hatte im letzten Jahr einen internationalen Wettbewerb für das Projekt ausgelobt, aus dem das Wiener Büro Coop Himmelb(l)au und die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton als Sieger hervor gingen (BauNetz-Meldung vom 27.07.2001). Im Dezember letzten Jahres wurde schließlich der Entwurf von Coop Himmelb(l)au zur Realisierung ausgewählt (BauNetz-Meldung vom 13.12.2001).
Das BMW Erlebnis- und Auslieferungszentrum wird in unmittelbarer Nachbarschaft des Olympiageländes, der BMW Group Konzernzentrale und des Münchner BMW-Werkes entstehen. Joachim Milberg, Vorstandsvorsitzender der BMW AG, erklärte, das Zentrum solle zum „wegweisenden architektonischen Herzstück der Marke BMW“ werden. Zugleich solle es „die Lebens- und Freizeitwelt der Metropole München verkörpern“. Der Entwurf von Coop Himmelb(l)au stehe „visionär und richtungsweisend im Verbund mit dem Olympia- und dem BMW Hochhausensemble“, heißt es im Pressetext des Unternehmens.
Das Gebäude besteht aus einem langgestreckten Baukörper, dem ein zylinderförmiges Eingangsgebäude voran gestellt ist. Die als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführte Fassade soll dem Haus eine maximale Transparenz verleihen.
Bis zu 250 Kunden werden in dem neuen Anlieferungszentrum täglich ihren Neuwagen in Empfang nehmen. Zudem soll das Gebäude das Portal zum BMW-Museum und zu Werksführungen bilden. Ein weiterer Schwerpunkt des Erlebnis- und Auslieferungszentrums wird ein Forum für unterschiedliche Veranstaltungen sein, das bis zu 600 Personen Platz bietet.
Die Bauarbeiten auf dem rund 25.000 Quadratmeter großen Gelände werden voraussichtlich im August 2002 beginnen, die Eröffnung ist für Ende 2004 vorgesehen. Das Investitionsvolumen wird mit rund 100 Millionen Euro angegeben.
Ein Lageplan und eine Ansicht von Osten sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: BMW Group).