In einer aktuellen Pressemitteilung hat sich jetzt auch der Bund Deutscher Baumeister (BDB) gegen die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen in den Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen deutscher Fachhochschulen und Universitäten ausgesprochen.
In einer solchen Maßnahme, wie sie von verschiedenen Hochschulen geplant ist, sehe man keinen Sinn, heißt es. Das Erreichen einer höheren internationalen Akzeptanz und Vergleichbarkeit der Abschlüsse sei dadurch nicht unbedingt gewährleistet. Vielmehr würde eine solche Differenzierung der Studienabschlüsse der EG-Diplomrichtlinie und der Niederlassungsrichtlinie für Architekten widersprechen.
Durch die Bestrebung, Bachelorstudiengänge an Fachhochschulen und Masterstudiengänge an technischen Universitäten einzuführen, könnte es wieder zu einer unterschiedlichen Wertigkeit zwischen den Hochschulformen kommen und sogar eine Teilung der beruflichen Aufgabenfelder des Architekten zwischen Entwurf und Ausführung provoziert werden.
In der Stellungnahme wird zudem der Verdacht geäußert, daß durch die angelsächsischen Abschlüsse die „längst überfällige Studienreform verhindert wird und Kurzzeitstudiengänge und Studiengebühren eingeführt werden“.

BauNetz-Meldung über eine Stellungnahme der Bayerischen Architektenkammer zum gleichen Thema vom 1. 4. 1999

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