Unter dem Schlagwort „ICC Weiterdenken!“ sucht der BDA Berlin Statements für eine Ausstellung zum Berliner Konferenzzentrum ICC, die ab dem 22. August 2005 in der BDA-Galerie zu sehen sein wird.
Der Verband möchte, dass funktionierende Gebäude als Ressource begriffen werden, und ruft daher seine Mitglieder und Interessierte auf, Aussagen zum ICC zu Papier zu bringen (siehe BauNetz-Meldung mit Kommentar vom 1. 7. 2005).

Der BDA führt dazu aus: „Der Senat berät nach der Sommerpause darüber, das ICC und die Deutschlandhalle abzureißen. An deren statt soll ein kleineres multifunktionales Kongresshaus gebaut werden. Die Zahlen, die das von der Messe Berlin in Auftrag gegebene Gutachten nennt, scheinen für den Abriss der beiden Großbauten und den Neubau einer betriebswirtschaftlich günstigeren Kongresshalle zu sprechen.
Die Daten des Gutachtens sind der zahlenden Öffentlichkeit jedoch nur auszugsweise zugänglich. Laut Presse ist der Abriss des ICC mit 30 Millionen angesetzt, nach Auffassung verschiedener Experten eine unrealistische Zahl. Der Neubau einer Kongresshalle wird hingegen nur mit 63 Millionen veranschlagt. Der dazu notwendige Abriss der Deutschlandhalle wird im Gutachten nicht beziffert. Die nach 26 Betriebsjahren anstehende Sanierung des ICC ist mit 220 Millionen Euro veranschlagt.

Der BDA zweifelt die Objektivität dieser Zahlen an und geht davon aus, dass bei Abriss und Neubau deutlich höhere Kosten entstehen werden und daher eine Sanierung des ICC realisierbarer erscheint. Wir bezweifeln, dass das ICC abgerissen werden muß. Das ICC prägt das Stadtbild Berlins, es ist Zeugnis seiner Zeit. Als Kongresszentrum hat das ICC ausgezeichnete Noten. Vor dem Hintergrund, dass der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für Berlin ist, sollte man den Gästen des Kongressbetriebes nicht ihren gut funktionierenden und markanten Ort nehmen.
Zu befürchten ist, dass nach dem Neubau eines neuen Kongresshauses das ICC eine weitere Baubrache in Berlin sein wird. Ein privater Käufer, wie die Messe ihn erhofft, ist schwer vorstellbar.“

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Teilnahmeformular unter: www.bda-berlin.de

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