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12.02.2007
Mehr Gestalt – weniger Form
BDA fordert ergebnisoffenen Wettbewerb für Berliner Schlossplatz
Die Bundesgeschäftsstelle des Bundes Deutscher Architekten BDA hat sich in einer Stellungnahme vom 9. Februar 2007 in die Debatte um die Neubebauung des Berliner Schlossplatzes eingeschaltet. Dabei will der BDA auch Entwürfen ohne Schloss-Rekonstruktion eine Chance geben.
Laut Bundestagsbeschluss soll auf dem Schlossplatz ein „Humboldt-Forum“ in Kubatur und Anmutung des Berliner Stadtschlosses errichtet werden. Allerdings steht dafür die Finanzierung noch nicht. Ein privater Verein will diesem Gebäude auf drei Seiten eine Imitation der Stadtschloss-Fassade vorblenden.
Der BDA fordert nun einen „bezüglich der Fassadengestaltung ergebnisoffenen“ Architekturwettbewerb. Ergebnisoffen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass auch Lösungen zugelassen werden sollen, die auf die Schloss-Fassaden verzichten. Denn „für eine identitätsstiftende Wirkung reicht ein wieder errichtetes „Stadtschloss“ als Vorhangfassade im historischen Gewand nicht aus – eine bloße Ähnlichkeit zwischen Original und Nachbildung, die keine inhaltliche Verbindung zwischen Fassade und innerer Raumstruktur aufweist, wird allenfalls den Verlust des historischen Gebäudes festschreiben“, so der BDA.
Der vom BDA geforderte Wettbewerb soll zweistufig sein; die Entwürfe der zweiten Stufe mit maximal 50 Teilnehmern sollen nach den Vorstellungen des BDA honoriert werden.
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