Der Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA), Heinrich Pfeiffer, fordert die Mitglieder des Deutschen Bundestages mit Nachdruck auf, sich „der Verantwortung gegenüber unserer fünfzigjährigen Geschichte zu stellen“. Das Bonner Regierungsviertel sei eben „nicht nur eine Immobilie wie jede andere, sondern als bauliches Zeugnis der ersten erfolgreichen deutschen Demokratie ein nationales Kulturerbe“. Eine Vermarktung unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie sie der Bundestagsbeschluss vom 24. Juni 1999 verlangt, halte der BDA für unangemessen. Statt dessen solle ein Gremium aus Bundestagsabgeordneten, unabhängigen Bürgern und Fachleuten - ähnlich der Berliner Schlossplatzkommission - berufen werden, das Kriterien und Empfehlungen für eine Nutzung erarbeitet. Der BDA biete hierbei seine Unterstützung an.

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