Am 20. März 1997 wurde der im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg lebende Architekturkritiker Wolfgang Kil mit dem BDA-Kritikerpreis ausgezeichnet. In drei Laudationes würdigten Ingeborg Flagge, Bruno Flierl und Thomas Topfstedt den Lebensweg und das Werk des engagierten, oftmals unbequemen Publizisten. Zu seinen zentralen Themen der letzten Jahre gehört vor allem die kritische Auseinandersetzung mit Fehlentwicklungen der deutschen Vereinigung in Architektur, Städtebau und Gesellschaft. Aus den Händen des BDA-Präsidenten Andreas Hempel nahm Kil dann einen Blumenstrauß und einen Scheck über 10.000 DM entgegen. Kil kündigte noch auf der Veranstaltung im Berliner DAZ überraschend an, die Preissumme zugunsten des alternativen Stadtmagazins „scheinschlag“ zu spenden.