BDA-Präsident Kaspar Kraemer wehrt sich gegen die Anschuldigungen des aus dem Bundesverband ausgetretenen BDA-Landesverbandes Bayern. Explizit Bezug nehmend auf eine entsprechende BauNetz-Meldung vom 4. Februar 2003, weist er die dort wiedergegebenen „tendenziösen“ Äußerungen von Bayern-Vorstand Meier-Scupin zurück. „Der Austritt des BDA Bayern e.V. ist entgegen verkündeter Darstellung ohne substantielle Begründung erfolgt, da die geforderten und in den jeweiligen Gremien beschlossenen Maßnahmen vom Präsidium im Rahmen des Möglichen umgesetzt worden sind", wird Kraemer in einer Pressemitteilung des BDA zitiert.

Die Entscheidung des bayerischen Landesverbandes stelle eine unnötige Belastung des Bundesverbandes gerade zu einem Zeitpunkt dar, an dem der Bundesvorstand in seiner Sitzung am 23. Januar 2003 beschlossen hat, die durch den UIA-Kongress entstandenen finanziellen Probleme „gemeinsam und konstruktiv“ zu lösen. Diese Versammlung, die von den verbliebenen 15 Landesverbänden getragen wird, habe Präsident Kaspar Kraemer und den übrigen Mitgliedern des Präsidiums ihr Vertrauen ausgesprochen. Insofern stellt sich der BDA-Bundesverband auch gegen Andeutungen Meier-Scupins, weitere Landesverbände bereiteten ihren Austritt vor.

Nach den Worten von Kaspar Kraemer wollen Präsidium und Landesvorsitzende gemeinsam darauf hinwirken, dass der BDA Bayern möglichst bald seine Rechte und Pflichten als Mitglied des Bundesverbandes wieder ausübt: „Nur mit Unterstützung, Rat und Hilfestellung eines geschlossenen Bundesvorstandes können wir die geplante Strukturreform, die Präsenz des BDA im politischen Raum sowie in den Medien, die Mitarbeit an der Initiative Architektur und Baukultur sowie der Stiftung Baukultur vorantreiben. Unser Wunsch ist, dass wir zur Feier des 100-jährigen Bestehens unseres BDA am 21. Juni 2003 mit einem einigen BDA antreten können, der die Fülle der gesellschaftspolitischen Aufgaben, denen wir uns verpflichtet fühlen, zukunftsorientiert, engagiert und optimistisch angeht.“

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