Eine Mutter leint ihr Kind im Park an, damit es nicht entführt wird. Ein unbekannter Mann sagt im Telefoninterview, dass er sein Auto seit zwei Wochen nicht verlassen hat. Juan geht mit seinem Freund los und will einen gepanzerten Hummer H2 kaufen. Eine Frau findet keinen Parkdiener und muss ihr Auto mitten auf der Straße stehen lassen. Und ein Kidnapper im Gefängnis erkennt, dass seine Opfer genauso wenig besitzen wie er.
Das sind kleine Schlaglichter aus der Chaos-Metropole Mexico City, die flächenmäßig etwa so groß ist wie Berlin, aber so viele Einwohner hat wie die ganze ehemalige DDR. Ein internationales Forscherkollektiv hat solche Geschichten aus der Metropole zugänglich gemacht – in der Ausstellung „Citámbulos: Stadtwandern in Mexico City“, die zur Zeit im Berliner DAZ läuft.
Impressionen und unveröffentlichte Texte dazu in der BAUNETZWOCHE#93 , dem Querformat für Architekten.
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