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30.01.2002
Reduktion der Form
Auszeichnung für O. M. Ungers
Der Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers wird für seine Verdienste um die Stadt Frankfurt mit der Goetheplakette geehrt, dies gab die Stadt am 29. Januar 2002 bekannt. Ungers, der „theoretisch wie praktisch-entwerfend tätig gewesen ist“ gehöre zu den „herausragenden deutschen Architekten“, heißt es in der Begründung des Magistrats. Laut Pressetext sei Ungers in seiner Beschäftigung mit Bauformen und der Bautheorie der Antike mit den Interessen Goethes verbunden. Seine „höchst ästhetische Reduktion der Form“ korrespondiere „auf sehr originäre Weise“ mit der Antikenrezeption des Frankfurter Gelehrten. Darüber hinaus seien seine Frankfurter Bauten „eine Initialzündung für die Baukultur der Stadt“ gewesen.
In Frankfurt realisierte Ungers so markante Bauten wie die Messehallen mit dem „Torhaus“ oder das Deutsche Architekturmuseum. Mit seiner Haus-im-Haus-Konzeption des Architekturmuseums leistete er in den 80er Jahren einen wichtigen Beitrag zur Postmoderne und setzte Klassizismus und Moderne in Relation. Der Solitär des Torhauses setzte einen Akzent in der Frankfurter Skyline und unterstreicht mit seiner archetypischen Form den Typ des Hochhauses als Zeichen und Landmarke.
Die feierliche Preisverleihung wird am 4. März 2002 im Frankfurter Römer stattfinden.
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