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16.11.2000

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Neu definiert

Auszeichnung des Landes Tirol für vier Neubauten


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Am 16. November 2000 wurde in Innsbruck die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen vergeben.
Mit dem alle zwei Jahre ausgelobten Preis werden vorbildliche Bauten ausgezeichnet, die innerhalb der letzten drei Jahre im österreichischen Bundesland Tirol fertig gestellt wurden. Dabei soll vor allem eine vorbildliche Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Zeit sowohl in ästhetischer wie in innovatorischer Hinsicht gewürdigt werden.
Vier gleichrangige Preise wurden in diesem Jahr vergeben:

Die Architekten Erich Gutmorgeth und Helmut Seelos (Innsbruck) erhielten den Preis für das Gemeindezentrum Inzing(Bauherr: Dorfgemeinde Inzing). Das durch seine Transparenz für Vorbeigehende einsehbare Gemeindezentrum sei insgesamt geeignet, den zentralen öffentlichen Ort zu artikulieren und seine Aufgabe offen zu legen, heißt es in der Jurybegründung.

Der Architekt Thomas Schnizer (Innsbruck/Wien) erhält die Auszeichnung für die Innbrücke Landeck (Statik: Andreas Sigl, Wolfgang Schnizer; Bauherr: Stadtgemeinde Landeck). Die besondere Qualität der Arbeit liege insbesondere in ihrer konstruktiven Klarheit und unverkrampften Selbstverständlichkeit, befand das Preisgericht (nebenstehende Abbildung).

Die Wohnanlage am Lohbach, Innsbruck (1998-2000) der Architekten Baumschlager & Eberle (Lochau) erhält ebenfalls einen Preis (Bauherr: Neue Heimat Tirol, Innsbruck). Im Jurybericht heißt es, die Anlage setze neue Kräfte im Wohnbau frei, lasse neue Definitionen im Umgang mit Raum zu und setze die Zuordnung tradierter eingebürgerter Konventionen außer Kraft.

Die Architekten Ritsch & Manzl & Sandner, (Innsbruck/St. Johann) werden für das Zielhaus - Zielstadion Alpine Ski-WM 2001 in St. Anton am Arlberg ausgezeichnet (Bauherr: Arlberger Bergbahnen AG, Gemeinde St. Anton am Arlberg, Tourismusverband St. Anton am Arlberg). Hier werde eine klassische Tiroler Bauaufgabe - die Hangbebauung - in freier Lage grundsätzlich angedacht, heißt es in der Begründung, und indem sich das Ergebnis dem Typus Gebäude verweigere, leiste das Projekt einen wichtigen Beitrag in der Debatte um Architektur in Tirol und ihre Kontextualität.

Alle 84 eingereichten Projekte werden in einer Ausstellung präsentiert, die vom 17. November 2000 bis zum 22. Dezember 2000 im Architekturforum Tirol zu sehen ist. Zur Ausstellung erscheint außerdem eine Broschüre, die die prämierten Projekte ausführlich dokumentiert.

Abbildungen: Architekturforum Tirol


 
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