In einem ehemaligen Ladengeschäft in Bochum wurde am 15. Juli 2004 ein Restaurant feierlich eröffnet: In einem 360 Quadratmeter großen, Ende der fünfziger Jahre errichteten Pavillon wird nach dem Umbau durch das Büro Gernot Schulz Architektur (Köln) australische Cuisine serviert.
Der eingeschossige Bau, der sich mit einer großen Glasfront zur Straße öffnet, wurde in zwei Bereiche gegliedert. Im rückwärtigen Teil befindet sich die Lounge. Von diesem „klassisch-strengen Restaurantbereich“ (Architekten) aus blickt man zum Bochumer Südring. Tischreihen entlang einer langen Bistrobank mit Sideboard sowie helles Eichenholz für Boden und Einbaumöbel bilden hier den Rahmen.
Ein freistehender Tresen vermittelt durch einen breiten Ausschnitt im Rückbuffet zwischen Lounge und Außenraum. Diesem rückwärtigen Bereich mit geschwungener Sitzlandschaft und integrierten Abstelltischen soll ein „Lichthorizont mit unaufdringlichem Farbwechsel“ Stimmung verleihen. Beleuchtete Fadenvorhänge, deren Deckenausschnitte gleichzeitig zur Belüftung dienen, schaffen inselartige Sitzgruppen.
Die räumliche Zonierung wird durch die Materialwahl und Beleuchtung unterstützt; die Architekten orientierten sich hier am „typischen Farbspektrum australischer Landschaften“ - Identitäsmerkmale, die das Resaurant „ohne Outback-Rustikalität und Road-Signs auskommen“ lassen.
Das „Kookaburro“ liegt auf dem Südring 6 in Bochum.