In Düsseldorf ist unlängst der Umbau eines Industriebaus zu einem Austellungsort für die Kunstsammlung „Julia Stoschek Collection” fertig gestellt worden. Das ehemalige Conzen-Gebäude in der Schanzenstraße wurde vom Berliner Büro Kühn Malvezzi umgeplant.
Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahr 1907 beherbergt nun auf 1.500 Quadratmetern die Medienkunstsammlung der Sammlerin Julia Stoschek. Unter dem Titel „Destroy, she said” werden dort 40 Exponate der 300 Werke umfasseden Sammlung gezeigt.
Die Architekten entschieden sich dazu, das Dach des Altbaus anzuheben, ein neues Oberlichtband und eine begehbare Dachplattform anzubauen. Ein neuer Mittelaufbau markiert die Stelle, an der ehemals der Firmenschriftzug auf dem Dachfirst angebracht war. Die Exponate erschließen sich dem Besucher entlang eines vertikalen Parkours durch den Bau. Von den beiden Hauptausstellungsetagen, die mit einem weiten Deckendurchbruch geöffnet wurden, führt der Weg in das zwölf Meter hohe Dachgeschoss. Hier erschließt eine filigrane Treppenkonstruktion die beiden eingehängten Wohnebenen und führt schließlich zu der 200 Quadratmeter großen Dachplattform.
Zum Thema:
www.julia-stoschek-collection.net