Am 14. Dezember 2004 um 17.30 Uhr wird in Magdeburg die Ausstellung „Shrink to Fit“ eröffnet. Das Projekt wurde im Auftrag des Stadtplanungsamtes Magdeburg realisiert und ist ein Beitrag zum Projekt „Schrumpfende Städte“.
Vier junge Berliner Architekturbüros (Behles & Jochimsen, Engelschall–Pälmke, Jessen+Vollenweider und Kühn Malvezzi) initiierten 2002 das Forschungsprojekt „Shrink to Fit“, dessen erster Untersuchungsstandort Berlin war. Nun liegen Szenarien für Magdeburg vor, die in der Ausstellung gezeigt werden.
Nach 1990 hat Magdeburg rund 50.000 Einwohner verloren und zählt damit zu den zehn Städten mit dem größten Bevölkerungsverlust in der EU. „Die Folgen sind massiver Gebäudeleerstand und eine sichtbare Leere im Stadtbild“ (Pressemitteilung).
Die vier Teams erforschten im Rahmen einer Sommerschule u.a. den Bezug der Stadt zur Elbe. Behles&Jochimsen entwickelten dabei eine Kulturlandschaft im Süden der Stadt, Engelschall–Pälmke bestimmten neue Orte in der Stadtlandschaft, Jessen + Vollenweider entwarfen durch Abbau, Umbau und Aufbau Einzelprojekte in Bildform, und Kühn Malvezzi verliehen durch „momentane Monumente“ der Altstadt ein neues Gesicht zum Fluss und erdachten auch die T-Shirts zum Stadtmarketing (s. Abb.).
Im Vorfeld des 1200-jährigen Stadtjubiläums 2005 will die Ausstellung einen Anstoß geben,„die Identität der Stadt neu zu bestimmen - und lädt Politik, Verwaltung und Bewohner dazu ein, das Alltägliche auf neue Art wahrzunehmen“.
Zur Ausstellungseröffnung sprechen Werner Kaleschky, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr (Magdeburg), und der Soziologe Walter Prigge (Stiftung Bauhaus Dessau).
Die Ausstellung ist bis zum 15. Januar 2005 täglich von 14-22 Uhr im Breiten Weg 111-113 in Magdeburg zu sehen.
Zum Thema:
www.shrinktofit.net
www.shrinkingcities.com