Für die Ausstellung „Gropiusstadt Fragmental“ hat der Berliner Fotograf Hitch die Hochhäuser der Berliner Großsiedlung Gropiusstadt fotografiert: Häuserecken, die steil in einen bleiernen Himmel ragen, Wellblechverkleidungen und Waschbetonflächen.
Die „Urbanität auf der Wiese“ (Hitch), unter anderem von Walter Gropius geplant, wird zum Ornament. Von Menschen zeugen nur Satellitenschüsseln, Blumentöpfe oder Sonnenschirme, die das geometrische Raster der Fassaden durchbrechen.
Der Fotograf bedient sich der Stilmittel von Ernst und Hilla Becher und fotografiert nur unter gleichmäßig bedecktem Himmel, ohne Schattenwurf.
Die Ausstellung zeigt vierzig Farb- und S/W-Fotos mit Ansichten der Architektur. Hitch knüpft an die Moderne an, die in der Fotografie mit ihrer formal-geometrischen Ästhetik in den 20er Jahren Einzug gehalten hat. Sämtliche Aufnahmen werden ohne spätere Eingriffe im Labor oder am Computer wiedergegeben.
Die Ausstellung „Gropiusstadt Fragmental“ ist noch bis zum 14. Februar 2004, Di bis Sa 10-20 Uhr, im Foyer des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1 in Berlin, zu sehen.
Zum Thema:
www.hitch-art.com