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22.09.2006
Märkli und Sanaa
Ausstellung zum Novartis-Campus in Basel
Am 24. September 2004 wird im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel die Ausstellung „Novartis Campus - Peter Märkli und Sanaa“ eröffnet. Das Museum setzt damit seine Reihe zum Baugeschehen auf dem Areal des Pharmakonzerns fort, dem es bereits 2005 eine Ausstellung zu einem von Diener, Federle und Wiederin realisierten Bürogebäude gewidmet hatte.
Gezeigt wird nun der von Peter Märkli realisierten Bau Fabrikstraße 6 und das Haus Fabrikstraße 4 von Sanaa / Sejima & Nishizawa.
Da das Novartis-Areal für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, will das Architekturmuseum mit seiner Schau dem interessierten Publikum wenigstens medial zeigen, wie sich dieses „stadträumlich und städtebaulich bedeutsame Projekt verändert“ (Architekturmuseum). Charakter und Aussehen des Novartis-Werkgeländes im St. Johann-Quartier haben sich nämlich grundsätzlich gewandelt: von der „ehemaligen Produktionsstätte zu einem Ort des Wissens, der Innovation und Begegnung“ (letzteres betrifft wohl nur die Mitarbeiter).
Der Masterplan, der diesen Veränderungen zu Grunde liegt und ebenfalls in der Ausstellung gezeigt wird, stammt von Vittorio Magnago Lampugnani. Er hält auch die Eröffnungsrede zur Vernissage am 24. 9. 2006. Die einzelnen Gebäude werden bzw. wurden von geladenen Architekten entworfen und ausgeführt.
Das Haus von Peter Märkli dient Novartis als Visitor Center. Das Wettbewerbsmodell veranschaulicht die vom Masterplan vorgegebene Position, seine Gebäudehöhe und sein Volumen. In der Ausstellung sind auch Zeichnungen des Architekten zu sehen: einfache Skizzen in kleinen Notizbüchlein, die den Anfang des Entwurfsprozesses eindrucksvoll erläutern. Den nächsten Schritt auf dem Weg zur Realisierung veranschaulichen Pläne. Die Fotografien von Paolo Rosselli, Mailand, und Goran Potkonjak, Zürich, schließlich zeigen Außen- und Innenansichten des realisierten Gebäudes. Das Äußere des Hauses zeichnet sich durch einen streng geometrischen Aufbau aus, der durch einen Beitrag der Künstlerin Jenny Holzer, eine LED-Leuchtschrift, unterstützt wird. Im Innern soll dagegen die opulente Verwendung des Ornaments überraschen.
Den zweiten Teil der Ausstellung, die Säle 3 und 4, bestreitet das Architekturbüro Sanaa / Sejima & Nishizawa aus Tokio und der Künstler-Fotograf Walter Niedermayr aus Bozen. Das Gebäude des Tokioter Teams zeichnet sich durch große Transparenz und die Wiederholung der immer gleichen Grundelemente aus: Bodenplatten und Wandscheiben aus Beton, die Außenwände ganz aus Glas, formen eine Art transparente Zelle. Diese Glas- und Beton-Einheiten sind auf allen Stockwerken gleich hoch. Von der einen transparenten Zelle über den Hof in die nächste transparente Struktur hinüberblickend, sieht man die in den Büros arbeitenden Leute neben Straßenpassanten.
Veranstaltungsort: Schweizerisches Architekturmuseum, Steinenberg 7, CH-4001 Basel
Ausstellungsdauer: 23. 9.-26. 11 .2006
Eröffnung: 24. 9. 2006, 17 Uhr
Öffnungszeiten: Di-Fr 11-18 Uhr, Do 11-20.30 Uhr, Sa + So 11-17 Uhr
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