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10.01.2003
Zuckerbäckerei
Ausstellung zum 50-jährigem Bestehen der Stalinallee in Berlin eröffnet
Am 7. Januar 2003 wurde in Berlin die Ausstellung „Leben hinter der Zuckerbäckerfassade“ eröffnet. Anlass ist der 50. Jahrestag des Erstbezuges der Wohnhäuser in der Stalinallee (seit 1961 Karl-Marx-Allee bzw. Frankfurter Allee) im Januar 1953.
Die italienische Fotografin Lidia Tirri und die schwedische Journalistin Ylva Queisser haben Portaits und Biografien von Bewohnern zusammengestellt, die zum Teil seit dem Einzug im Jahre 1953 in der sozialistischen Prachtstraße wohnen.
Der erste Bauabschnitt der 90-Meter breiten Magistrale wurde 1952/53 in Rekordzeit auf circa 1,8 Kilometern Straßenlänge zwischen Strausberger Platz und dem Frankfurter Tor gebaut. Die im Stil der stalinistischen „Nationalen Tradition“ errichteten sieben- bis neungeschossigen Baublöcke des ersten Bauabschnittes entstanden nach den Plänen von Hermann Henselmann, Richard Paulick und anderen führenden DDR-Architekten wie Hans Hopp und Kurt Leucht. Sie beherbergen insgesamt etwa 5.000 Wohnungen in den Obergeschossen, in den Erdgeschossen sind durchgängig Läden, Gaststätten und Dienstleistungseinrichtungen untergebracht. Die bis zu 300 Meter langen Häuser mit ihren neoklassizistischen gekachelten Fassaden wurden bald für ihre komfortablen Wohnungen, ausgestattet mit Heizung, Fahrstuhl und Müllschlucker, geschätzt.
Die Austellung „Leben hinter der Zuckerbäckerfassade“ ist noch bis zum 22. Februar 2003, Dienstags bis Freitags von 16.00 bis 20.00 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 14.00 bis 20.00 Uhr in der Frankfurter Allee 12, Berlin-Friedrichshain, zu sehen.
Zum Thema:
auf der Website des Födervereins Karl-Marx-Allee www.kma-berlin.de/ziele/ziele.htm
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