Am Dienstag, 30. November wird ab 17 Uhr in Berlin die Ausstellung „Zlín-Bata - A City made for Shoes“ eröffnet.
Der internationale Schuhhersteller Tomas Bata ließ seine tschechische Heimatstadt Zlín in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts nach höchsten städtebaulichen, architektonischen und sozialen Qualitätskriterien zu einer funktionalistischen Modellstadt ausbauen. Heute, nach dem Zusammenbruch des Kommunismus, versucht die Stadt Zlín, diese Qualitätskriterien im Rahmen umfassender Renovierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen neu aufzugreifen und ihre gewonnenen Erfahrungen mit der Welt zu teilen.
Die Wanderausstellung ist dabei Teil der Informationskampagne „ZLÍNBATA“. Vom 1. Bis 31. Dezember 2004 werden in vier Räumen im noch unfertigen Bahnhof der U-Bahn-Linie 3 am Potsdamer Platz (Eingang Leipziger Platz) aktuelle Fotografien von Ivan Nemec, historische Aufnahmen der Stadt Zlín und Videoinstallationen von Safy Etiel und den Studenten der Universität Tomas Bata zu sehen sein.
Die Ausstellung beschreibt das architektonische Erbe und die unternehmerische Tradition der Stadt, an die Zlin wieder anknüpfen möchte, und thematisiert sowohl den Wandel der Stadt in den Wirren des zwanzigsten Jahrhunderts, als auch die Frage nach der Zukunft der funktionalistischen Planstadt.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier wird auch der erste Band der ZLINBATA- Buchreihe vorgestellt, der von dem Restaurierungsprozess des Verwaltungshochhauses Zlin erzählt. Der Band „Vladimir Karfik: Building No. 21 in Zlin. A Monument of Czech Functionalism“ wird während der gesamten Ausstellungsdauer erhältlich sein.