Am 8. Mai 2006 wird 17 Uhr die Ausstellung „Entwürfe über Grenzen“ des Deutsch-Polnischen Architekturpreises „BDA-SARP-Integrationspreis 2005“ Fachbereich Architektur der FH Dortmund eröffnet. Gezeigt werden 14 Diplome deutscher und polnischer Absolventen der Architektur sowie der Projektbericht des Preisträgers 2004.

Angesichts der Qualität der eingereichten Arbeiten wurden 2005 zwei gleichwertige Preise vergeben. Beide Preisträger präsentieren zur Ausstellungseröffnung ihre Projekte:

• Johanna Bornkamm (TU Berlin) stellt mit der Arbeit „Netzuniversität Ost“ ihre Idee der Transformation osteuropäischer Plattenbausiedlungen zu vernetzten Universitätsstandorten vor und deklariert „Der Luxus der Leere wird zum Luxus der Lehre“.
• Michal Gorczynski (Gliwice) fasziniert für die deutsch-polnische Bergbaugeschichte und ruft zur kreativen Aneignung der unterirdischen Raumwelt des wirtschaftsschwachen Gleiwitzer Industriegebiets auf. Seine Arbeit heißt: „SubEmergency. Rettungsraum-Schlesien auf Ebene -1“.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen sind seit mehreren Jahren ein besonderes Anliegen der Architektenverbände beider Staaten. Gemeinsam mit dem polnischen Verband Stowarzyszenie Architektów Polskich SARP lobt der Bund Deutscher Architekten BDA deshalb alle zwei Jahre einen Förderpreis für studentische Diplomarbeiten aus. Deutsche und polnische Hochschulen mit Architekturstudiengängen können jeweils eine Arbeit nominieren.

Der Förderpreis wird in Erinnerung an den Stifter des Preises, den Industriearchitekten Walter Henn, für eine bemerkenswerte Diplomarbeit verliehen, die sich durch innovative Ideen bei der Gestaltung zukünftiger Arbeitswelten auszeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro soll von dem Preisträger für einen Studienaufenthalt in einem selbst gewählten Land genutzt werden.

Die Ausstellung läuft vom 8. bis 20. Mai 2006 und ist im
Fachbereich Architektur, FH Dortmund, Emil-Figge-Straße 40, Dortmund-Eichlinghofen zu sehen.