Für eine Berliner Ausstellung über das Wiener Büro Artec Architekten wurden zwei aktuelle Projekte des Büros herausgegriffen: das Terrassenhaus Tokiostraße sowie den Eingangspavillon für das Kaiser Franz-Josef Spital in Wien.
Der etwas bemühte Titel der Ausstellung „Ockham ist schärfer als Mies“ geht auf den mittelalterlichen Philosophen Wilhelm von Ockham zurück, dessen Aussage „Entitäten sollen nicht über das Notwendige hinaus vermehrt werden“ von den Architekten als programatisch für ihre Entwurfsauffassung gesehen wird.
Aus der Ausstellungankündigung: „Ohne den reduktionistischen Dogmen der Moderne zu erliegen, versuchen sie im Prozess des Weglassens den konzeptuellen Kern, den Raumgedanken eines Projekts zu präzisieren. Mit elaborierten Oberflächen und Details wollen sie sich nicht unnötig aufhalten, ihr Augenmerk liegt auf der konstruktiv-räumlichen Grundidee eines Projekts, die ‚im Groben‘ stimmen muss, auf dass sich daraus eine Stimmigkeit im Feinen von selbst ergäbe.“
Ergänzend zu den in Arbeitsmodellen veranschaulichten Raumkonzepten der beiden genannten Projekte werden Collagen realisierter Projekte gezeigt.
Eröffnung: 16. Oktober 2008, 19 Uhr
Ausstellung: 17. Oktober bis 15. November 2008
Ort: Architektur Galerie Berlin werkraum, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin