„Ein Laboratorium zum Nachdenken bei gelockerter Vernunft“ - mit diesen Worten kündigt der nordrhein-westfälische Bau- und Kulturminister Michael Vesper die Ausstellung „RheinRuhrCity - die unentdeckte Metropole“ an, die am 16. November 2002 mit einem Eröffnungssymposium in Düsseldorf beginnen wird.
Im Auftrag des Landes NRW hat das niederländische Architekturbüro MVRDV (Rotterdam) eine provokante und kritische Untersuchung des Ruhrgebietes erarbeitet. Mit über 6,5 Millionen Einwohnern ist der Ballungsraum Ruhrgebiet vergleichbar mit städtischen Agglomerationen wie London oder der niederländischen Randstad (Rotterdam, Utrecht, Amsterdam). Neben Positionen von führenden Stadttheoretikern wie Saskia Sassen und Peter Hall präsentiert MVRDV unterschiedliche Zukunftsszenarien der so genannten „RheinRuhrCity”, die die Region wahlweise als Hochhausstadt oder Parklandschaft zeigen. Ergänzt werden die großformatigen, mit Musik untermalten Projektionen durch eine Reihe von Kurzfilmen, die die Architekten mit Studierenden aus Deutschland und den Niederlanden produziert haben.
Eine von der Agentur BBDO weltweit gestartete Werbekampagne für die (noch) fiktive Metropole setzt das Thema zudem in den Kontext der massenmedialen Vermarktung.
Auf dem eintägigen Eröffnungssymposium am 16. November 2002 von 10.30 bis 21.00 Uhr, das von Benedikt Hotze (BauNetz, Berlin) und Thomas Held (Avenir Suisse) moderiert wird, werden neben Winy Maas (MVRDV) auch Reinier de Graaf (OMA Rotterdam) und Ronald Wall (Erasmus Universität Rotterdam) sprechen. Eine wöchentliche Veranstaltungsreihe begleitet die Ausstellung. Unter der Webadresse www.rheinruhrcity.de werden alle Vorträge dokumentiert und um Zeitungsartikel und Essays ergänzt.
„RheinRuhrCity“ ist vom 16. November 2002 bis zum 16. Februar 2003 im NRW-Forum Kultur und Wissenschaft, Ehrenhof 2 in Düsseldorf zu sehen, die Öffnungszeiten sind Di bis So 11.00 - 20.00 Uhr und Fr 11.00 - 24.00 Uhr.
Zum Thema:
www.nrw-forum.de
www.rheinruhrcity.de