Vom 14. Agust bis 4. September ist in Hamburg die Wanderaustellung „Ildefons Cerdà - Die Vision von der integrierten Stadt“ zu sehen. Die Ausstellung über das Werk des katalanischen Bauingenieurs und Städtebauers (1815-1876) umfasst 50 Tafeln und zwei Modelle. Zusätzlich werden Vortragsveranstaltungen zum Thema „Cerdà für Barcelona - Cerdà für uns“, zur aktuellen Metropolenentwicklung und zum Thema der Integration der städtischen Funktionen angeboten.
Die Erweiterung Barcelonas, „Eixample“, stellt ohne Zweifel das wichtigste Projekt in Cerdàs Werk dar. Diese Erweiterung, eigentlich ein Plan für eine neue Stadt, gilt trotz zahlreicher Überformungen und Interpretationen noch immer als robustes Passepartout für städtische Vielfalt. Schon 1859 entwickelte Cerdà mit dem Erweiterungsplan von Barcelona und seiner „Teoria general de la urbanizacion“ dessen Grundlage und damit die Basis für Barcelonas Entwicklung bis hin zu den Olympischen Spielen im Jahr 1992 und darüber hinaus.
Der erste Block der Exponate soll die unverminderte Aktualität der Ideen Cerdàs und seine
herausragende Stellung in der Geschichte der Stadtplanung vermitteln. Er enthält seine Biographie, sein Umfeld, seine Theorien, auch im Vergleich mit anderen Stadtplaner.
Im zweiten Block werden Modelle des Wohnens, ein ganzheitlicher Vorschlag für eine Stadt ohne
Differenzierung der Funktionen, die Erschließung der Stadt durch den Schienenverkehr und die
Weiterentwicklung von Cerdàs Planungsvorschlägen vorgeführt. Am Beispiel von Barcelona hat Cerdà
die von ihm aufgestellten Theorien in der Praxis getestet. Der dritte Abschnitt führt Cerdàs städtebauliche Planungsinstrumente, die Wachstumsringe Barcelonas und ein Netzwerkmodell für Städte vor Augen.
Zu sehen ist die Austellung dienstags bis sonntags von 14 bis 19 Uhr in der Kaffeebörse, Pickhuben 3, 20457 Hamburg.
Zum Thema:
www.bda-hamburg.de