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18.10.2004
Buddhistische Ästhetik
Ausstellung über Sakamoto in München
Am 20. Oktober 2004 um 19 Uhr wird im Architekturmuseum der TU München eine Ausstellung über den japanischen Architekten Kazunari Sakamoto eröffnet. Die „Häuser - Poetik im Alltäglichen“ genannte Ausstellung umfasst Wohnhausmodelle, große Fotos sowie Pläne und Projektionen. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Werkbund Bayern und der Japan Foundation erstellt.
Sakamoto, geboren 1943, ist einer der wichtigen Wohnbauarchitekten Japans. Sein Werk wird jetzt zum ersten Mal in Europa vorgestellt. Der mit dem Togo Murano Award und dem Architectural Institute of Japan Award ausgezeichnete Baumeister ist Nachfolger von Kazuo Shinohara am Tokyo Institute of Technology. Als Lehrer prägt Sakamoto die jüngste Architektengeneration in Tokio entscheidend. Seine praktische Arbeit begleitet ein Dialog mit dem Philosophen Koji Taki.
„Schönheit im Alltäglichen zu entdecken, ist ein zentrales Thema buddhistischer Ästhetik. Sakamotos Wohnhäuser konkretisieren eine unbemerkte freiere Welt in der Tiefe des Alltäglichen“ (Pressemitteilung)“.
Seine vielschichtigen Bauten widersetzen sich gängigen ästhetischen Vorstellungen, sind pragmatisch und genau geplant. „Vermeintlich kunstlos, rau oder unvollkommen sind sie nur ihrer Umgebung verpflichtet. Sakamoto gelangt dabei von äußerster Geschlossenheit zu räumlicher und struktureller Offenheit jenseits von Transparenz“.
Am 5. 11. 2004 um 18 Uhr hält Sakamoto im Ernst von Siemens-Auditorium in der Pinakothek der Moderne einen Vortrag über seine Arbeit.
Führungen werden am 28. 10., 11. 11., 25. 11., 9. 12. 2004 und 6. 1. 2005 jeweils um 18 Uhr angeboten.
Die Ausstellung ist bis zum 9. 1. 2005 im Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, Arcisstr. 21, München, zu sehen.
Zum Thema:
www.pinakothek.de
www.architekturmuseum.de
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