Am 30. April 2004 wird in der Berliner Galerie Aedes West die Ausstellung „Atelier Kempe Thill - Specific Neutrality“ eröffnet.

Die Rotterdamer Architekten André Kempe und Oliver Thill wollen sich in der Ausstellung mit einem Paradox auseinandersetzen, dem sich Architekten zunehmend ausgesetzt sehen:

„Gebäude müssen spezifisch, einmalig, besonders sein. Architektur wird als 'Branding' benutzt, als schnell erfassbare Ikonographie. Gleichzeitig passieren programmatische Wechsel immer schneller und öfter, gekoppelt an die Dynamik der Wirtschaft. Hierfür muss Architektur, egal ob es sich um Wohnungsbau, öffentliche Gebäude oder Büros handelt, am besten so neutral, wiederverwendbar, wiederverkäuflich und flexibel wie möglich sein.

Das Verhältnis zwischen Neutralität und Spezifik muss deshalb neu bestimmt werden. Seit seinem Bestehen arbeitet Atelier Kempe Thill an Prototypen für unterschiedliche Anforderungen, die dieses Verhältnis immer wieder von neuem ausloten. Das Konzept der Ausstellung geht dabei von der Arbeitsweise des Büros aus. Die gezeigten Arbeiten gliedern sich in Hoftypen (Großprojekte kollektiver Wohnungsbau / Bürobau / Städtebau), kompakte Atriumtypen (kollektiver Wohnungsbau / öffentliche Gebäude) und Hallen (öffentliche Gebäude).“

Die Eröffnung findet am 30. April 2004 um 18.30 Uhr statt. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Mai 2004. Ort: Aedes West, S-Bahnbögen 600-601, 10623 Berlin. Öffnungszeiten: Mo-So 10-20 Uhr.

Im Zusammenhang mit der Ausstellung halten die Architekten Kempe und Thill an der TU Berlin einen Vortrag in der Reihe „Aedes Lectures“ mit dem Titel: „Specific Neutrality“. Zeit: Freitag, 30. April 2004 um 16 Uhr. Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Ernst-Reuter-Platz.

Zum Thema:

www.aedes-arc.de
www.atelierkempethill.com

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