In Salzburg wird am 6. April 2004 um 11 Uhr die Ausstellung „Entwurf und Phantasie - Zeichnungen des Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723)“ eröffnet.
Das Museum beschreibt die Ausstellung so:
„Der aus Graz stammende Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) begründete mit seinen Bauten in Wien und Salzburg die führende Stellung des deutschen Spätbarocks in Europa. Zu seinen bedeutendsten Leistungen in Wien zählen die Karlskirche, die Bibliothek der Hofburg, das Winterpalais des Prinzen Eugen und das Palais Trautson. In Salzburg ist er vor allem mit der Dreifaltigkeits- und der Kollegienkirche hervorgetreten.
Neben seiner Bedeutung als Architekt steht der Theoretiker. Mit seinem 1721 veröffentlichten Werk „Entwurff einer Historischen Architectur“ führt er die Tradition der klassischen Architekturtraktate zwar fort, entwirft aber seine Vision einer Weltarchitektur, die in seinen eigenen Werken gipfelt. Seine eigenen Bauten stellt er nicht nur gleichberechtigt neben die berühmten Werke der Antike, in ihnen zieht er die Summe aller bisherigen Baukunst und übertrifft dadurch sogar die Antike.
Seine Bauwerke hat Fischer genauso wie die Tafeln zur „Historischen Architectur“ in umfangreichen Studien und Zeichnungen vorbereitet, die von ersten Ideenskizzen über Entwurfszeichnungen bis zu Architekturprospekten reichen. In ihnen erweist sich Fischer von Erlach als guter und origineller Zeichner, der seine Anregungen vor allem dem römischen Hochbarock verdankt.
Die besonderen Gestaltungsprinzipien Fischer von Erlachs herauszuarbeiten, hat sich die Ausstellung zum Ziel gesetzt. Die Erforschung der Zeichnungen ist dringend, wozu die Ausstellung einen Beitrag leisten möchte.“
Ort und Zeiten:
Salzburger Barockmuseum - Sammlung Rossacher, Orangerie des Mirabellgartens, Mirabellplatz 3, 5020 Salzburg. Bis 31. März 2004, Di- Sa 9-12 Uhr und 14-17 Uhr, So und Feiertag 10-13 Uhr.
Zum Thema:
www.barockmuseum.at