Im Ausstellungszentrum am Ringturm in Wien wird am 15. Februar 2006 um 18.30 Uhr die Ausstellung „Moskau – Melnikow. Architektur und Städtebau von Konstantin Melnikow 1921-1937“ eröffnet.
Die Kuratoren Otakar Mácel, Maurizio Meriggi und Dietrich Schmidt präsentieren anhand von Modellen, Fotos und Plänen die Hauptwerke Melnikows, einem der wichtigsten und kreativsten Architekten der russischen Avantgarde. Rund 30 Modelle geben Einblick in die Komposition seiner Bauten und verdeutlichen die komplexen räumlichen Vorstellungen eines außergewöhnlichen Architekten. Durch die Abbildungen und Pläne soll der „Aufbruchsgeist Melnikows und einer jungen Generation in den nachrevolutionären Ära Moskaus spürbar“ werden.
Die Ausstellung ist bis zum 13. April im Ausstellungszentrum im Ringturm im Schottenring 30 in Wien, Mo-Fr 9-18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wird von dem englischsprachigen Katalog „Konstantin S. Mel’nikov and the Construction of Moscow“ begleitet, der hier online bestellt werden kann.
Die Zukunft von Melnikows zentralem Werk, seinem eigenen Wohn- und Atelierhaus in Moskau, ist weiter ungewiss. Obwohl der letzte Woche verstorbene Sohn Melnikows, Victor, das Haus dem Staat übereignet hat (BauNetz-Meldung vom 8. 3. 2005), scheint nun ein Streit zwischen dessen beiden Töchtern, die das Haus zu gleichen Teilen geerbt haben, diese Inkunabel des russischen Konstruktivismus wieder zu gefährden. Wie The Scotsman am 8. Februar 2006 berichtet möchte die Tochter Jekaterina das Haus als Museum erhalten, während die Tochter Jelena es gerne verkaufen und damit der Immobilienspekulation überlassen möchte.
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Ausstellungszentrum im Ringturm