Die oberösterreichische Stadt Linz ist eine typische „Mittelstadt". Ihre Mittelposition zwischen Industrie und Kultur, Wirtschaftsmetropole und Naturraum und den touristischen „Hotspots" Wien und Salzburg nutzend, hat Linz in den letzten Jahren großes Talent in Sachen Neuerfindung bewiesen.
Einerseits besitzt die Stadt noch immer das Image der schwerfälligen, untrennbar mit dem Erbe der NS-Zeit verbundenen Industriestadt, andererseits ist sie Schauplatz von international etablierten Kulturevents wie „Forum Design“ oder „Ars Electronica“.
Diese Mittelposition möchte die Ausstellung „Linz Texas – Eine Stadt mit Beziehungen" mit Bildstrecken, Filmausschnitten, Videos und Objekten anhand unterschiedlichster Städtewahlverwandtschaften aufzeigen.
2009 wird Linz zudem europäische Kulturhauptstadt sein. Von wem kann Linz und was können andere von Linz lernen? Knapp zwanzig Städte und Regionen werden in der Ausstellung in Beziehung zu Linz gesetzt und fiktive Wahlverwandtschaften gebildet. Größe oder Lage spielen eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Ereignisse und Besonderheiten, die ein kollektives kulturelles Gedächtnis prägen – oder auch solche, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind.
Eröffnung: 11. Juni 2008, 18 Uhr
Ausstellung vom 12. Juni 2008 bis 8. Setember 2008
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Zum Thema:
www.azw.at
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Mildred Brown | 13.06.2008 13:35 Uhrangestrengt und beliebig
Kurzweilig ist das und heiter, wenn man dieses assoziative Spiel nimmt, wie es kommt. Wer sich eine ernsthafte und vor allem differenzierte Auseinandersetzung mit einer Stadt wie Linz als Mittelstadt, oder überhaupt mit dem Phänomen Mittelstadt erwartet, wird enttäuscht sein. Denn dazu ist es wiederum zu angestrengt und beliebig.