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07.03.2005
Würzburger Sachlichkeit
Ausstellung in München über Peter Feile
Am 10. März 2005 wird in München die Ausstellung „Der Architekt Peter Feile (1899-1972)“ eröffnet. Die Ausstellung, die bereits in Würzburg gezeigt worden war, holt das Werk eines weithin in Vergessenheit geratenen Würzburger Architekten in das Blickfeld der Aufmerksamkeit zurück.
Die Bayrische Architektenkammer als Gastgeber der Ausstellung führt dazu aus:
„1899 wurde Peter Feile als Sohn eines Bildhauers in Würzburg geboren. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart Innenarchitektur, wechselte mit Zwischenstationen in Düsseldorf und Berlin nach Wien in das Atelier von Prof. Josef Hoffmann. Dort machte er sich 1924 bis 1926 zusammen mit dem jüngeren Walter Loos mit den Ideen des Neuen Bauens vertraut.
1926 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und versuchte, ein erstes kleines Flachdachhaus zu realisieren. Das Projekt, vom Stadtrat bereits genehmigt, scheiterte 1927 am Widerstand der Regierung, die die Ausführung verhinderte. Mit dem Doppelwohnhaus Keesburgstraße 29 - 29a konnte Feile sein erstes Flachdachhaus ohne aufgezwungene Kompromisse realisieren. Weithin Aufmerksamkeit fand 1929 vor allem ein großer Gesamtentwurf mit 31 Typenhäusern. Nachdem die Neue Sachlichkeit von den Nazis verfemt wurde, konnte Peter Feile zum Wiederaufbau von Würzburg u. a. ein Kaufhaus, zwei Kinos sowie einige Umbauten beitragen.
Vor allem Heiner Reitberger, dem sachkundigen Wissenschaftler und engagierten Würzburger Denkmalschützer (gestorben 1998), ist zu verdanken, dass die Erinnerung an Feile weitergegeben wurde und letztendlich auch zu dieser Ausstellung führte.“
Vernissage: 10. 3. 2005, 19.00 Uhr, mit Vortrag von Suse Schmuck, Fachhochschule Würzburg
Ausstellung: 11. 3. 2005 bis 8. 4. 2005, Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-15 Uhr. Eintritt frei
Ort: Bayerische Architektenkammer, Haus der Architektur, Waisenhausstraße 4, München
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