Im Laveshaus in Hannover, dem Sitz der Architektenkammer Niedersachsen, wird am 5. Arpil 2006 um 19 Uhr die Ausstellung „Am Anfang war der Strich“ eröffnet, die Architekturskizzen und -zeichnungen des 20. Jahrhunderts zeigt. Die Architektenkammer kündigt die Schau wie folgt an:
„Hier werden Bauten und Projekte präsentiert, die sich direkt auf Planungen in Niedersachsen beziehen, bzw. Architekten vorgestellt, die auch in Niedersachsen tätig sind und waren. Sie führt den Laien ein in die Welt der frühen architektonischen Idee und zeigt utopische Skizzen wie die von Wenzel Hablik mit seiner „Siedlung in der Heide“ aus den 20er Jahren, die utopischen Höhenflüge wie in seinem Blatt „Fliegende Siedlung“.
Freie Raumstudien von Hans Scharoun aus den 1930er Jahren, in denen Farbe und Licht Raum bilden, sowie die Wettbewerbszeichnungen für das Theater in Wolfsburg ergänzen das Bild von dem hohen künstlerischen Wert, den eine Architekturzeichnung, eine schnelle Skizze und der noch nicht realisierte Entwurf zeigen können.
Die „TET-Stadt“ der Firma Bahlsen ist eines der bekannten Projekte, die in Hannover noch während des Ersten Weltkriegs realisiert werden sollten – eine eigene Stadt für die Arbeiter und Angestellten der Firma Bahlsen an der Podbielskistraße. Die Pläne stammen von Bernhard Hoetger und Martel Schwichtenberg. Die TET-Stadt sollte ein Theater, Kindergärten, weite Grünflächen, Repräsentations- und Fabrikräume beherbergen. Bis hin zum Briefpapier lässt sich diese nicht realisierte Idee in Skizzen widerspiegeln...“
Die Ausstellung ist bis zum 19. Mai im Laveshaus, Friedrichswall 5 in Hannover zu sehen.