Am 7. April 2005 wird in Dresden in den Räumen des Deutschen Werkbundes Sachsen die Ausstellung „Exporthäuser der Firma Christoph & Unmack in Niesky in Holland“ eröffnet.
Zwischen den beiden Weltkriegen war die Firma einer der größten Hersteller für vorgefertigte Holzhäuser mit weltweitem Export. Auslandsvertretungen befanden sich unter anderem in Belgien, Frankreich, England, Spanien, Italien, Ägypten, Uruguay und Chile. In Deutschland baute unter anderem Konrad Wachsmann für die Firma.
Ab 1915 wurden mehr als 30 C&U-Häuser gebaut. Die meisten stehen noch immer an ihrem damaligen Errichtungsort und wurden im Laufe der letzen achtzig Jahre bis heute kaum verändert. Viele dieser Häuser stehen inzwischen unter Denkmalschutz.
In der Ausstellung werden aktuelle Fotos niederländischer C&U-Holzhäuser gezeigt, eine Übersichtskarte der Niederlande zeigt die verschiedenen Standorte der Häuser.
Jedes Haus folgte einem separaten Entwurf. Manche der Auftraggeber kamen selbst nach Niesky. Nach Fertigstellung und dem Probeaufbau in der Fabrikhalle wurden alle Teile kodiert und das Haus wieder zerlegt. Die Elemente wurden mit der Bahn bis zum Zielbahnhof transportiert und von Nieskyer Facharbeitern an Ort und Stelle montiert. Voraussetzung war nur eine feste Betonbodenplatte. Die Häuser konnten ganz ohne Nägel zusammengefügt werden.
Verschieden prominente Architekten waren für die Firma Christoph & Unmack tätig, in den Niederlanden sind besonders die Häuser des Belgiers Henry van de Velde hervorzuheben.
Die Ausstellung im Deutschen Werkbund Sachsen, Karl-Liebknecht-Str. 56-58, 01109 Dresden, läuft noch bis zum 5. 6. 2005, Mi + Fr 10-15 Uhr, Do 10-17 Uhr, Sa + So 11-16 Uhr.