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09.06.2006
Innenansichten
Ausstellung in Basel über Christian Kerez
Am Freitag, 9. Juni 2006, wird in Basel die Ausstellung „Innenansichten – Arbeiten von Christian Kerez“ eröffnet.
Das Architekturmuseum Basel kommentiert die Ausstellung so: „In der Ausstellung sind auffallend viele, darunter ein paar großmaßstäbliche Modelle zu sehen. Das kommt nicht von ungefähr, denn im Entwurf kommt dem Modell bei Kerez zentrale Bedeutung zu. Er verwendet Modelle, um räumliche Untersuchungen zu betreiben. Da das Modell selbst ein räumliches Medium ist, eignet es sich seiner Meinung nach besser für diese räumlichen Untersuchungen als ein Rendering oder eine flächige Darstellung wie ein Plan. Jeder Maßstab eignet sich laut Kerez für ganz andere spezifische Fragen. So baut er zum Beispiel ein Modell im Maßstab 1:33, wenn es darum geht, die Fassade – die Bezüge von innen und außen – zu klären.
Für die Ausstellung in Basel hat das Büro Kerez drei Modelle im Maßstab 1:10 produziert. In dieser Grössendimension verliert das Modell seine Objekthaftigkeit, indem es physisch und räumlich erfahrbar wird. Die Besucher haben so die Möglichkeit, den Innenraum der Modelle zu entdecken.
Die Ausstellung beginnt in einer Art „Werkstatt“ oder „Atelier“: Hier stapeln sich unzählige kleine Arbeitsmodelle früherer Projekte in unterschiedlichen Materialien und Massstäben, Fotografien, Skizzen.
Im zweiten Saal, der als Schwerpunkt der Basler Ausstellung konzipiert ist, sind die beiden Projekte veranschaulicht, die sich im Moment im Bau befinden. Ein Strukturmodell aus Stahl des Schulhauses Zürich-Leutschenbach im Maßstab 1:10 und ein Modell des Zweifamilienhauses in Witikon aus Beton, ebenfalls im Maßstab 1:10.
Der dritte Raum nimmt ältere Projekte wieder auf, die zur Entwicklung der aktuellen Raumkonzepte wichtig waren.
Abgesehen von den Modellen sind in den Sälen zwei bis vier – auf Tischen ausgelegt – jeweils Pläne und Fotografien zu den einzelnen Projekten zu sehen.
Christian Kerez ist 1962 geboren und in Zürich aufgewachsen. Nach seinem Architekturstudium an der ETH in Zürich hat er drei Jahre als Mitarbeiter bei Rudolf Fontana und Partner in Domat/Ems gearbeitet. Von 1991 bis 1997 war er nebenberuflich als Architekturfotograf tätig; seit 1994 arbeitet er als selbständiger Architekt in Zürich. Seit 2001 hat Kerez eine Gastprofessur, seit 2005 eine Assistenzprofessur an der ETH Zürich inne.
Bis heute hat das Büro Kerez zwei Bauten realisiert: Das Mehrfamilienhaus Forsterstrasse Zürich, 2002-2003 und das Schulhaus Eschenbach, 1999-2002. Zur Zeit im Bau sind ein Zweifamilienhaus am Hirtenweg Zürich und das Schulhaus Zürich-Leutschenbach.“
Ausstellung vom 10. Juni bis 20. August 2006, Di, Mi, Fr 11-18 Uhr, Do 11-20.30 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr, im Schweizerischen Architekturmuseum (AM), Steinenberg 7, 4001 Basel. Eröffnung am 9. 6. 2006 um 18 Uhr. Über das umfangreiche Begleitprogramm mit Führungen und Baustellenbesichtigung informiert die Webseite des AM.
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