In einer durch Krieg und Wiederaufbau besonders geprägten Stadt wie Dortmund zählt die Nachkriegsbebauung zu den identifikationsstiftenden Wesensmerkmalen.
Einige Bauten der 1950er Jahre sind in den letzten Jahren bereits verloren gegangen. Damit gleiches nicht den Bauten der folgenden Dekaden widerfährt, startete die Kreisgruppe des Bundes Deutscher Architekten, Dortmund, im Jahr 2006 eine Initiative, die sich mit den Bauten der 1960er und 70er Jahre in Dortmund auseinandersetzen sollte. In diesem Zusammenhang entstand eine Publikation, die nun im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „Architektur der 1960er und 70er Jahre - Qualitäten einer ungeliebten Baukunst in Dortmund“ vorgestellt wird.
Der Bestand an Bauten und Infrastruktur hat sich in Westeuropa in den 1960er und 70er Jahren verdoppelt. Die Debatte um Erhalt, Instandsetzung, Anpassung oder Abriss ist in vollem Gnage, denn auf diese Bauten kommt nach 30 bis 40 Jahren Nutzung eine erste große Renovierungs- und Umbauphase zu, der viele der Gebäude zum Opfer zu fallen drohen.
Eröffnung: 13. August 2008, 19 Uhr
Ausstellung: 14. August 2008 bis 12. September 2008
Ort: Kassenhalle der Dresdner Bank, Kampstraße 47, in 44137 Dortmund