Das Projekt „Reichsforschungssiedlung“ in Berlin Haselhorst war als Beispiel besonders kostengünstiger Bauweise aus einem Wettbewerb von 1928 hervorgegangen und 1931-32 von den Architekten Forbat / Emmerich / Mebes errichtet worden. Die Einfamilien-Reihenhäuser im Siedlungsbereich und auch die Häuser der Siemens-Eigenheimsiedlung aus dem gleichen Zeitraum stehen unter Denkmalschutz.
Mit einem Antrag im Stadtplanungsausschuß wollte die CDU-Fraktion die Aufhebung der Unterschutzstellung erwirken, um den Eigentümern mehr Freiheit bei der Modernisierung einzuräumen. Von Seiten der SPD und des Baustadtrates des Bezirks hatte man sich gegen den Vorwurf allzu restriktiver Maßnahmen unter den Auflagen des Denkmalschutzes gewehrt. Ein einheitliches Erscheinungsbild des Ensembles sei gewünscht.
Dem Antrag der CDU wurde jetzt stattgegeben, letzte Entscheidungsgewalt liegt aber bei der Senatsverwaltung.