Am 15. Februar 2006 wird das Brüsseler „Atomium” nach umfangreicher Sanierung feierlich wiedereröffnet. In 20-monatiger Bauzeit wurde die Außenhaut des Atomiums vollständig durch rostfreien Stahl ersetzt. Auch die Fundamente des ursprünglich in Aluminium errichteten Wahrzeichens wurden saniert. Das Gebäude wird als Ausstellungsbau, Aussichtsplattform, Restaurant und als Jugendherberge genutzt, wofür in einer der Kugeln eine Übernachtungsmöglichkeit für eine Grundschulklasse eingerichtet wurde.
Anlässlich der Weltausstellung 1958 war die 102 Meter hohe, begehbare Nachbildung eines Eisen-Kristalls nach Plänen des Ingenieurs André Waterkeyn errichtet worden. Umbau und Sanierung wurden vom Büro Conix Architecten aus Antwerpen geplant. Für das Lichtdesign zeichnet der deutsche Designer Ingo Maurer verantwortlich. Die Architekten legten Wert darauf, die Bausubstanz möglichst zu schonen und die verschiedenen Bauphasen des Atomiums nachvollziehbar zu halten. Als zusätzliches neues Element entwarfen sie einen gläsernen Eingangspavillon.
Insgesamt 27,5 Millionen Euro flossen in die Restaurierung des Gebäudes. Am Wochenende wird das Atomium auch wieder für Besucher zugänglich sein. Das Atomium hatte eigentlich nur sechs Monate auf dem Brüsseler Ausstellungsgelände stehen sollen.