Das Architekturzentrum Wien (Az W) muss nach nur zehn Monaten Betrieb seinen Ausstellungsraum Az West wieder schließen. Dieser war im April 2007 eröffnet worden, um verstärkt die zeitgenössische Architektur Österreichs zu präsentieren.
Dietmar Steiner, Direktor des Az W, dazu: „Wir wollten mit dem Az West ein kulturpolitisches Zeichen setzen und der lebendigen und international gefeierten jungen österreichischen Architekturszene eine Plattform für eigene experimentelle Ausstellungen zur inhaltlichen Entwicklung der österreichischen Architektur bieten sowie mit dem konkreten Ort auch zu einer stadtpolitischen Entwicklung der Kulturversorgung beitragen. Das Az W hat für das Az West weder vom Bund noch von der Stadt Wien zusätzliche Mittel verlangt oder bekommen.“
Nicht vorhersehbar war aber, dass im Laufe des Jahres 2007 eine weitere Kürzung der Subvention des Az W durch die Stadt Wien erfolgen würde. Diese Einbehalte der Stadt haben den Vorstand des Az W nun gezwungen, die vorübergehende Schließung des Az West sowie sofortige Einsparungen im gesamten Programmbereich anzuordnen.
Dennoch hofft man „auf eine positive Entwicklung in naher Zukunft“. Vorerst jedoch wird der Raum im ehemaligen Prodomo-Haus in der Flachgasse 35-37 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus geschlossen. Letzte Veranstaltung ist am 2. Februar 2008 im Rahmen der Finissage der laufenden Ausstellung „1 Frage, 10 Tage, 5 Elemente“, bei der die Ergebnisse eines gemeinsamen Wien-Streifzuges einer Architektin, eine Landschaftsdesignerin und eines Fotografen zu sehen sind.
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Krischdoff | 10.01.2008 16:35 UhrSchade
Dabei sind die Räumlichkeiten im gleichen Hause wie Dietrich|Untertrifaller Architekten wirklich sehr ansprechend!