Am 10. Oktober 2001 wurde im Wiener „MuseumsQuartier“ die Gesamteröffnung des Architekturzentrum Wien (AzW) gefeiert. Das AzW arbeitet bereits seit 1993 in den Räumlichkeiten um den ehemaligen Staatratshof auf der Burgassenseite des Museumsquartiers, nun wird es um eine neue Austellungshalle, eine Architekturfachbibliothek sowie einen Bereich für Werkstatt und Archiv auf insgesamt knapp 2.000 Quadratmeter erweitert.
Höhepunkt der Feierlichkeiten stellt die Eröffnung der Cafeteria „Una“ der französichen Architekten Anne Lacton und Jean Phillipe Vassal (Bordeaux) im Altbau des AzW dar. Zentrale Idee bei der Gestaltung war es, „Elemente zu verwenden, die aus einem anderen Teil der Welt stammen - viel besser als immer nur das zu tun, was man ohnehin schon kennt“, so die Architekten.
Dominantes Gestaltunselement des Raumes ist dementsprechend das mit orientalischen Fliesen ausgekleidete Gewölbe, unter dem die Besucher in Zukunft ihren türkischen Mokka geniessen können. „Als Reaktion auf den großen Baukörper hatten wir die Idee, etwas sehr Leichtes zu machen, etwas Erfrischendes“, sagt Architektin Anne Lacaton.
Einfach und funktional sind die notwendigen Einbauten der Küchen- und Serviceräume mit einer - als temporärer Einbau lesbaren - rohen Betonsteinwand vom Gastraum getrennt.
Umfassende Informationen zu diesem Projekt und dem Museumsquartier Wien finden Sie auf den websites www.mqw.at, www.kunsthallewien.at und www.azw.at.
(Abbildung: Architekturzentrum Wien)