Der im Mai vom Magazin der Süddeutschen Zeitung ausgelobte Architekturwettbewerb für „Das Haus der Gegenwart“ ist entschieden. Sieger des Wettbewerbes ist der Hamburger Architekt André Poitiers.
Hundert renommierte Architekten aus dem In- und Ausland wurden eingeladen, über ein zeitgenössisches Traumhaus nachzudenken. Gefordert war der Entwurf eines Wohnhauses in Mitteleuropa für vier Personen mit einer Nutzfläche von etwa 200 Quadratmetern, auf einem Grundstück von 500 Quadratmetern und zu einem Preis von 500.000 Mark. Die Jury, in der unter anderen Kristin Feireiss, Shigeru Ban, Jil Sander, Jo Coenen, Gerhard Matzig und Matteo Thun teilnahmen, entschieden sich aus 34 eingegangenen Arbeiten für folgende Arbeiten:
- 1. Preis: "Cast House" André Poitiers, Hamburg (Abbildung nebenstehend unten)
- 2. Preis: "SZ, SZ. Schöne Zeiten, Schlechte Zeiten!" Allmann Sattler Wappner, München
- 3. Preis: "Die Box" Ortner & Ortner, Wien
- Sonderpreis: „Archimedes“ Drost & van Veen Architekten, Rotterdam
Das Siegermodell stelle eine neue Art des städtischen Wohnens dar, urteilte die Jury. Der Entwurf besteht aus einer Addition stromlinienförmiger Module und eingefaßten grünen Waben. Der Einsatz unkonventioneller Materialien - der Entwurf erinnert an Experimantalbauten aus Kunststoff der 60/70er Jahre - sowie die Flexibilität in der Raumaufteilung hoben diesen Beitrag gegenüber den anderen hervor.
Weitere Informationen zum Wettbewerb befinden sich im Webauftritt der
Neuen Sammlung.
Ab 12. Oktober 2001 sind die Ergebnisse des Wettbewerbs in der Neuen Sammlung, Staatliches Museum für angewandte Kunst in München in einer Ausstellung zu sehen.
Abbildungen: SZ-Magazin