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09.09.2004
Erlösung vom Übel
Architekturprojekte von Ilya und Emilia Kabakov in Bielefeld
„Ilya und Emilia Kabakov. Die Architekturprojekte“ heißt eine Retrospektive, die am 12. September 2004 in der Kunsthalle Bielefeld eröffnet wird. Sie umfasst annähernd vierhundert Architekturzeichnungen und über vierzig Modelle des Künstlerpaares, das sich seit 1989 verstärkt der Realisierung seiner Projekte widmet.
Ein Beispiel ist der „Palast der Projekte“, der 1999 für die Zeche Zollverein in Essen errichtet wurde. Ilya Kabakovs Entwicklung - seine Laufbahn begann er als Illustrator - basiert seit über dreißig Jahren auf literarischen und dann gezeichneten Projektideen: „Es geht um die Umwandlung von Zuständen, in denen die Menschen leben und schicksalhaft gefangen sind, es geht um ihre Erlösung vom Übel.“ (Kunsthalle Bielefeld)
Zu den unverwirklichten Hauptwerken zählt die „Utopische Stadt“ - ein Entwurf für die gesamte Kokerei auf Zollverein. Andere Projekte sind von Märchen inspiriert oder verknüpfen barocke „Maisons de plaisance“ mit Bauten der russischen Avantgarde.
Durch die Zusammenarbeit mit seiner Frau Emilia gelangte Kabakov verstärkt zur präzisen Planung und Realisierung seiner Bauideen. Inzwischen stehen Architekturvorhaben des Künstlerpaares an verschiedenen Orten in Amerika und Europa zu Umsetzung an.
Die Eröffnung findet am Sonntag, 12. 9. 2004 um 11.30 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt, der Eintritt ist zu dieser Veranstaltung frei. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. 11. 2004, Öffnungszeiten sind täglich von 11-18 Uhr, Mi 11-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Mo geschlossen. Die Kunsthalle Bielefeld, ein Bau von Philipp Johnson, liegt in der Artur-Ladbeck-Straße 5.
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