„Städte aus Lehm - Adobe Towns“ ist das Thema des Architekturclubs der bayerischen Architektenkammer, der am 2. Mai 2005 mit einer Ausstellungseröffnung im Haus der Architektur (München) begangen wird.
Auf dem Programm stehen ab 19 Uhr drei Filme von Thomas Wartmann und Stefan Tolz sowie in der Ausstellung Fotografien von Gerhard Schabel, die er während der Dreharbeiten zum Film „Shibam – Chicago der Wüste“ im Jemen aufnahm.
Die vom FilmFernsehFonds Bayern geförderte dreiteilige Filmreihe „Städte aus Lehm“ befasst sich mit herausragenden Beispielen der Lehmbauarchitektur. Die Filme über die Städte Djenné in Mali, Shibam im Jemen und Yazd im Iran widmen sich der Geschichte, dem Mythos und dem kulturellen Umfeld der jeweiligen Lehmstadt. Darüber hinaus begleiten sie den Lebensalltag der Protagonisten in drei sehr unterschiedlichen, islamisch geprägten Gesellschaften.
Besonders in den heißen Klimazonen der Erde verbessert Lehm das Raumklima der Häuser. Wie kein anderer Baustoff ist er meist im Überfluss verfügbar, schont die Ressourcen und ist beliebig wieder verwertbar. Das Wissen um die Geheimnisse der Lehmbauweise wird oft seit vielen Generationen weitergegeben.
Allen drei Städten Djenné, Shibam und Yazd ist gemein, dass die alten Lehmbauwerke noch immer genutzt und bewohnt werden, aber auch, dass sie der Gefahr des Zerfalls ausgesetzt sind. Alle drei Städte stehen auf der UNESCO-Liste des schützenswerten Weltkulturerbes.
Die Ausstellung ist noch bis 27. Mai 2005 jeweils Mo-Do von 9-17 und Fr von 9-15 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei.
Ort: Haus der Architektur
Waisenhausstr. 4
80637 München
Zum Thema:
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