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26.07.2006

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Die letzte Meldung

Architektur auf nackter Haut – lebenslänglich


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Architektur-Tattoos sind der letzte Schrei - für Architekturliebhaber. Nun kann man auch sein Lieblingsgebäude Tag und Nacht mit sich herumtragen.

Hatten Tattoos vor zwanzig Jahren noch den Geruch von Santa Fu & Co., wurden sie mit der „New Tribal“-Bewegung, die Tattoos und Piercings eigentlich als Protest gegen das Bürgerliche verstand, mehr und mehr gesellschaftsfähig. Heute sind Tattoos Mainstream und damit fast schon wieder spießig. Niemand wird sich heute noch schockiert nach einem „Hirschgeweih“ in Höhe der Lendenwirbelsäule einer jungen Frau umdrehen.

Eins ist sicher: Mit Architekturtattoos wird man das Gespräch des Abends bei der nächsten Ausstellungseröffnung bei AEDES oder im DAZ sein. Wenn man den Quellen Glauben schenken darf, handelt es sich beim Tattoo auf dem Arm einer jungen Dame um einen utopischen Entwurf des Futuristen Antonio Sant'Elia.

Vielleicht tritt das BauNetz mit dieser Meldung einen neuen Trend los. Unseren Nachforschungen zufolge gibt es in Großbritannien jedenfalls schon Architektur-Maniacs, die sich Ronchamp in die Schulter stechen ließen oder nun mit Corbu's Modulor auf der Wade herumlaufen. Die nebenstehende Entwurfsskizze für Chandigarh ist als kleine Anregung gedacht...

Till Wöhler

Nachtrag der Redaktion:

Unser Leser Jan Frohburg aus Weimar sandte uns kurz nach Erscheinen dieses Artikels folgendes Zitat aus Adolf Loos' „Ornament und Verbrechen (1908)“:

"Der papua tätowiert seine haut, sein boot, seine ruder, kurz alles, was ihm erreichbar ist. Er ist kein verbrecher. Der moderne mensch, der sich tätowiert, ist ein verbrecher oder ein degenerierter. Es gibt gefängnisse, in denen achtzig prozent der häftlinge tätowierungen aufweisen. Die tätowierten, die nicht in haft sind, sind latente verbrecher oder degenerierte aristokraten. Wenn ein tätowierter in freiheit stirbt, so ist er eben einige jahre, bevor er einen mord verübt hat, gestorben.“


 
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