Am 17. Oktober 2000 - zeitgleich mit dem Start der von Bundesminister Reinhard Klimmt bundesweit ausgerufenen „Initiative für Architektur und Baukultur“ - hat die Architektenkammer Rheinland-Pfalz ein „10-Punkte-Programm für Bauen und Architektur“ vorgelegt.
Laut Kammerpräsident Günther Franz reflektiere das Bauen „wie kaum eine andere gesellschaftspolitische Äußerung die geistige und ökonomische Verfassung einer Gesellschaft.“ Daraus leite sich nicht nur für Planer und Bauherren, sondern auch für Politik und Verwaltung des Landes eine Verpflichtung ab, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dementsprechend enthält der vorgelegte Forderungskatalog über grundsätzliche Überlegungen hinaus ganz konkrete Appelle an die Politik, unter anderem zu Themen wie Wettbewerbs- und Vergabeverfahren oder einer Reform der Architektenausbildung.
Ausdrücklich begrüßt wurde der für den nächsten rheinland-pfälzischen Kultursommer geplante Schwerpunkt Architektur. Mit der Ankündigung von Ministerpräsident Kurt Beck für eine Architekturinitiative des Landes im kommenden Jahr folge man dem Vorschlag von Kammerpräsident Franz anlässlich des 50. Kammerbestehens, sich an den Programmen Finnlands, Frankreichs und der Niederlande zu orientieren.
Den genauen Wortlaut des „10-Punkte-Programms“ können Sie auf der Website der AK Rheinland-Pfalz nachlesen. Ausführliche Informationen über die „Initiative für Architektur und Baukultur“ finden Sie in einer BauNetz-Meldung vom 17. Oktober 2000 und unter der Adresse http://www.architektur-baukultur.de.