Wie die Nachrichtenagentur dpa am 6. Juni 2005 meldete, haben sich TEN arquitectos (Mexico City) mit ihrem Entwurf im Wettbewerb für ein Guggenheim-Museum im mexikanischen Guadalajara durchgesetzt.
Die Jury, der unter anderem auch Frank Gehry angehörte, entschied sich mit dem Entwurf der Lokalmatadore um Enrique Norten gegen die der beiden anderen Finalisten Jean Nouvel (Paris) und Asymptote (New York).
Das Konzept der ersten Preisträger, das Museum als Turm zu gestalten, der in bewusstem Kontrast zur Horizontalität der Stadt Guadalajara steht, verspreche „die stärkste Präsenz aller drei Finalprojekte“, so die Jury. Das 180 Meter hohe Bauwerk soll mehrere Meter weit über einem lang gestreckten Vorplatz auskragen, was ihm eine scheinbar schwebende Anmutung verleihen wird. Entwurfsziel war - neben der Beherbergung der wachsenden Sammlung des Museums - auch die obligatorische Setzung eines architektonischen Zeichens für die Stadt. Als weiteres wichtiges Element seines Entwurfs bezeichnete Norten selbst die Rückgewinnung des nahe gelegenen Parks von Guadalajara als „100 % öffentlichen Ort“.
150 Millionen Dollar (ca. 122 Millionen Euro) soll das Gebäude kosten, bis zum Jahr 2010 könnte es fertig gestellt sein.