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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Architekten_fuer_Grossprojekt_in_Amsterdam_vorgestellt_9393.html

24.07.2001

Delikat verflochten

Architekten für Großprojekt in Amsterdam vorgestellt


Die holländische Projektentwicklungsgesellschaft MAB hat am 24. Juli 2001 in Den Haag die Namen von zwölf internationalen Architekturbüros vorgestellt, die das städtebauliche Entwicklungsareal Oosterdokseiland in Amsterdam bebauen werden.

Die MAB hatte die Auswahl zusammen mit der Stadt Amsterdam und der „New Chinatown Amsterdam Collaboration“ getroffen. Eine Maxime des Projektes und gleichzeitig wichtigstes Auswahlkriterium sei eine „delikate Verflechtung der städtebaulichen Maßnahme, welche die Struktur der Amsterdamer Innenstadt reflektiere“. Auf dieser Basis habe man auch die Wahl der Architekten getroffen, heißt es in einer Presseverlautbarung.
Folgende Büros wurden mit der Planung beauftragt:

  • Baumschlager – Eberle – Grassman (Wien);

  • Future Systems (London);

  • Cruz Y Ortiz Arquitectos SL (Sevilla);

  • Herder & Van der Neut (Amsterdam);

  • Maccreanor Lavington (London);

  • (EEA) Erick van Egeraat Associated Architects (Rotterdam);

  • David Chipperfield Architects (London);

  • Agence Ter (Paris / Karslruhe);

  • Meyer en Van Schooten Architecten (Amsterdam);

  • Toyo Ito Associates Architects (Tokio);

  • Zwarts & Jansma Architecten BV (Amsterdam);

  • Fest steht schon jetzt, dass Jo Coenen & Co Architecten (Maastricht) eine neue Zentralbibliothek bauen werden. Dies hatte die Stadt Amsterdam bereits vor einer Woche bekannt gegeben (siehe Baunetz-Meldung vom 19.07.2001).

Der Rat der Stadt Amsterdam hatte 1998 drei Projektentwickler eingeladen, Konzepte für das Oosterdookseiland zu entwickeln. Die MAB erhielt im Juni 1998 den Zuschlag für das Projekt und beauftragte den Rotterdamer Architekten Erick van Egeraat mit der Entwicklung eines Masterplans für das Areal. Sein Entwurf sieht sechs Baufelder vor, die auf einer zweigeschossigen Tiefgarage aufbauen. Zwischen dem Hauptbahnhof und dem New Metropolis Museum sollen die Neubauten ein lang gestrecktes Quai mit drei Plätzen ausbilden.

Neben der neuen Zentralbibliothek von Amsterdam und einem neuen Konservatorium sollen auf dem 200.000 Quadratmeter großen Areal 75.000 Quadratmeter Büroflächen, ein europäisch-asiatisches Handelszentrum, 12.500 Quadratmeter Verkaufsflächen und 280 - 300 Wohnungen entstehen. Außerdem geplant sind 30.000 Quadratmeter Freizeitflächen, die ein Hotel und Konferenzzentrum und ein Multiplex Kino umfassen.
Das Investitionsvolumen des Großprojektes wird mit rund 700 Millionen Mark beziffert. Die Fertigstellung ist für 2008 vorgesehen.

Die nebenstehende Abbildung zeigt die städtebauliche Planung Erick van Egeraats, ein Übersichtsplan ist außerdem als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: MAB).


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